Der Klimawandel ist die zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Ziel der Landkreis-SPD ist es dabei, unseren Beitrag als Landkreis bis zum Jahr 2050 zur Halbierung der Treibhausgase nach dem Motto „Global Denken- Lokal handeln“ zu leisten.
Auch wenn der Landkreis keine eigenen unmittelbaren Zuständigkeiten im Bereich der Energiepolitik besitzt, kann er etwas zur Minimierung der Treibhausgase beitragen: Er kann Motor, Moderator und Vorbild bei dem Einsatz von erneuerbaren Energien sein und Effizienzsteigerungen anstreben.
Gleichzeitig sollte immer nach Möglichkeiten gesucht werden, wie man in einzelnen Fällen der Abhängigkeit von den Energiegroßkonzernen entgehen kann Der Landkreis ist schon in vielfältiger Weise modellhaft tätig geworden:
Durch die 2007 unter der Schirmherrschaft von Landrat Oswald Marr durchgeführte –und gelungene- Energie- und Umweltmesse in Kronach.
Durch die unter der Trägerschaft der Ökologischen Bildungsstätte laufende „Energievision Frankenwald“, die die gastronomischen Betriebe auf Energieeinsparung untersucht.
Durch den Grundsatzbeschluss des Kreistages, immer dann Bioenergie anstelle fossiler Energieträger zu verwenden, wo es möglich ist.
Der Landkreis ist Schwerpunktlandkreis für erneuerbare Energien im regionalen Entwicklungskonzept von Leader.
Darüber hinaus sind zum Beispiel auch noch folgende Maßnahmen anzugehen:
Die landkreiseigenen Gebäude- wie z.B. Schulen oder das Landratsamtsgebäude – sollen konsequent auf Wärmedämmung geprüft werden. Wo dies möglich ist, sollen Verbesserungen erfolgen.
Initiierung von sogenannten Fernwärmeinseln, wie sie in den Achtzigerjahren rund um das Kaspar - Zeuß- Gymnasium und die Berufsschule entstanden sind, so z.B. durch einen Austausch der Gasheizung durch eine Holzhäckselanlage am Schulzentrum oder der Frankenwaldklinik einschließlich des BRK-Altenheims und der Geschäftsstelle. Außerdem sollte geprüft werden, ob an die vorhandene Fernwärmeinsel des Kaspar – Zeuß -Gymnasiums auch das ehemalige Gesundheitsamt, das Straßenbauamt und die Sparkasse angeschlossen werden können.
Möglichkeiten auf Heizung mit Holznutzung (Der Landkreis Kronach ist der zweitwaldreichste Landkreis in Bayern), Sonnenkraft, Bioenergie und Erdwärme sind auf ihre Umsetzung zu untersuchen. Hierbei ist besonders das Dach des Landratsamtes für die Nutzung einer Photovoltaikanlage zu untersuchen.
Entwicklung einzelner Gemeinden als „Energiedörfer“, wie z.B. Effelter, Glosberg und Gössersdorf.
All diese Maßnahmen dienen dem Klimaschutz, schaffen aber auch Arbeit vor Ort, erhalten damit Arbeitsplätze bzw. lassen neue entstehen und stärken die regionalen Wirtschaftskreisläufe, indem das Geld im Landkreis bleibt.
Ein Beispiel sinnvoller Energieverwertung ist das geplante Tropenhaus in Kleintettau. Das auf Privatinitiative zu errichtende Tropenhaus wird von der SPD nachhaltig unterstützt.
Unsere Heimat prägt der Frankenwald mit seiner einmaligen Kulturlandschaft. Naturschützenden Verbänden, Landwirten und Waldeigentümern verdanken wir den Erhalt dieser Kulturlandschaft mit ihren wertvollen Biotopen und Geotopen.
Freilich ist diese Kulturlandschaft in den letzten Jahren zunehmend bedroht durch den Rückgang der Landwirtschaft. So z.B. wachsen die Frankenwaldwiesentäler zu. Es bedarf daher besonderer Anstrengungen, unsere Heimat als Kulturland-schaft zu erhalten. Es wurde bereits erfolgreich gegengesteuert und auch manches erreicht. So sind Arten- und Biotopschutzprogramme modellhaft von der ökologischen Bildungsstätte in Mitwitz, in der „Teuschnitzaue“ und im „Steinachtal“ verwirklicht worden.
Frankenwaldwiesentäler wurden von Fichtenmonokulturen freigelegt. Die Fichte wird im Frankenwald zunehmend durch den Laubbaum ersetzt. Diese Entwicklung muss weitergehen. Konkret steht das „Grüne Band“ an, das als länderübergreifendes Naturgroßprojekt vom Bund mit 11 Millionen Euro finanziert werden soll. Dafür soll ein Zweckverband zwischen den Landkreisen Kronach, Coburg, Sonneberg und Hildburghausen gegründet werden..
Wir stehen für:
Die Erhaltung unserer strukturreichen, intakten und erlebnisreichen Natur als Grundlage einer positiven Touristikentwicklung im Großschutzgebiet Naturpark Frankenwald.
Unterstützung des Landschaftspflegeverbandes Frankenwald und der naturschützenden Verbände mit ihren zahlreichen aktiven Mitgliedern
Unterstützung des Vereins Naturpark Frankenwald e.V. und des Frankenwald Tourismus Service Center bei der Umsetzung der EU-Charta “Nachhaltiger Tourismus in Schutzgebieten”
Weitere Unterstützung der ökologischen Bildungsstätte Mitwitz, die oberfrankenweit Akzente setzt.