Adelt informiert über Stabilisierungshilfen und Bedarfszuweisungen 2021:

11. November 2021

Knapp 5 Millionen Euro gehen in den Landkreis Kronach

München/Hof – Klaus Adelt, SPD-Betreuungsabgeordneter für den Landkreis Kronach, informiert, dass auch im Jahr 2021 eine Reihe von Städten und Gemeinden Bedarfszuweisungen bzw. Stabilisierungshilfen erhalten. Über die Vergabe der Stabilisierungshilfen und Bedarfszuweisungen entscheidet der sogenannte Verteilerausschuss, ein Gremium bestehend aus Vertretern der kommunalen Spitzenverbände und der Staatsregierung, das heute getagt hat und folgende Entscheidung für die Kommunen im Landkreis Kronach getroffen hat: Landkreis Kronach: 100.000 €
Kronach, Landkreis Kronach: 600.000 € (* )
Ludwigsstadt, Landkreis Kronach: 800.000 € (* )
Nordhalben, Landkreis Kronach: 295.000 €
Steinwiesen, Landkreis Kronach: 605.000 €
Teuschnitz, Landkreis Kronach: 400.000 € (* )
Wallenfels, Landkreis Kronach: 1.000.000 € (* )
Weißenbrunn, Landkreis Kronach: 275.000 €
Wilhelmsthal, Landkreis Kronach: 395.000 €
Grafengehaig, Landkreis Kulmbach: 250.000 €

*Auszahlung erfolgt erst nach Erfüllung von Auflagen

Dazu der SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Adelt:

„Es ist gut, dass wieder viele Kommunen in unserer Region von Stabilisierungshilfen und Bedarfszuweisungen profitieren. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es besser wäre, wenn es diese nicht bräuchte. 54 Millionen Euro an Stabilisierungshilfen und Bedarfszuweisungen fließen nach Oberfranken, nur zwei Millionen nach Oberbayern. Das ist ein Indiz dafür, dass wir noch weit entfernt sind von gleichwertigen Lebensverhältnissen.

Die Haushaltslage bleibt für viele Städte und Gemeinden unabhängig davon weiterhin stark angespannt – und das nicht nur coronabedingt. Die Steuerschätzung vom Mai dieses Jahres hat für 2021 bei den Kommunen ein Defizit von 9,5 Mrd. Euro und für das Jahr 2022 ein Defizit von 10,4 Mrd. Euro ergeben.

Corona ist nicht vorbei, die Finanzkrise der Kommunen auch nicht! Unsere Städte und Gemeinden brauchen mehr Unterstützung, und zwar bald! Da hilft es nicht, dass der Freistaat je nach Belieben sich wahlweise als Retter und Primus geriert oder aus der Verantwortung stiehlt und wie bei den Ausgleichszahlungen für die Gewerbesteuerausfälle auf Berlin zeigt. Die Städte und Gemeinden brauchen von Haus aus mehr frisches Geld!“

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