Bei den Kartabenden der SPD Wallenfels wird außer "schwarzem Peter" so ziemlich alles gespielt

14. Mai 2015

Ein vollbesetztes Wirtshaus. Von allen Tischen klingen Worte wie Contra, Geier oder schneiderfrei sowie ein lautes Klopfen, wenn bei einem besonders wichtigen Stich eine Karte mit voller Wucht auf die Tischplatte befördert wird. Szenen aus der Vergangenheit?

Wird in den Wirtshäusern nicht kaum noch Karten gespielt? Fakt ist, dass man in den letzten Jahren den Rückgang der Kartrunden sowie potentieller Nachwuchskarter in der getränkebezogenen Gastronomie beobachten kann. Vor allem spontan findet sich kaum noch eine Kartrunde. Die SPD Wallenfels hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, diesem Trend wider die Geselligkeit entgegenzutreten. Ähnlich wie vielerorts inzwischen Wirtshaussingen abgehalten werden, um die Sangeskunst wieder in die Gasthäuser zu bringen, organisiert und bewirbt man nun einmal im Monat eine lockere Kartrunde. Bei dieser kann jedermann ohne Wettbewerbsdruck mitmachen, egal ob alter Hase oder Nachwuchskarter. Zudem bietet sich die Möglichkeit Spiele mal auszuprobieren oder zu erlernen. Die ersten beiden Kartabende wurden im Gasthaus Homerudl abgehalten, wobei man jedes Mal an die zwanzig Karter begrüßen konnte. Daraufhin entschloss man sich die Kartabende monatlich abzuhalten und nomadengleich von Wirtshaus zu Wirtshaus zu ziehen. Als zweite Oase erkor man das Gasthaus Stoffel aus und siehe da man konnte nicht nur seinen Durst löschen, sondern auch erneut seinen Geist beim Kartenspiel schärfen. An sieben Tischen wurde Herzeln, Tarock und Skat gekartet.

Der Kartabend findet nun immer an einem Montag statt. Regelmäßig ist dies der zweite Montag im Monat. Details werden stets im SPD-Schaukasten am Kulturzentrum bekannt gegeben. Auf ein gutes Blatt kann man das nächste Mal am 8. Juni 2015 im Gasthaus Egersmühle hoffen.

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