Bevölkerungsschwund in Oberfranken: SPD wirft der Staatsregierung Ignoranz und Untätigkeit vor

27. November 2012

Die für Oberfranken erschreckende Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes sorgt bei der SPD erneut für deutliche Kritik an der bayerischen Staatsregierung. „Seit Jahren fordern wir konkrete Maßnahmen, um dem drastischen Bevölkerungsschwund in Oberfranken entgegenzutreten. Doch außer ein paar halbseidenen Ankündigungen ist erwartungsgemäß von der Staatsregierung nichts gekommen“, konstatiert die oberfränkische SPD-Vorsitzende Anette Kramme.

„Diese Zahlen sind ja nicht urplötzlich vom Himmel gefallen und stellen auch keine große Überraschung dar. Seit etlichen Jahren plädieren die oberfränkischen Sozialdemokraten für handfeste Maßnahmen, damit wir endlich die Versäumnisse der Vergangenheit ausbügeln können. Es ist allerdings bezeichnend, wenn der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude mehr Interesse an der Thematik zeigt als die bayerische Staatsregierung. Die Bevölkerungsentwicklung in Oberfranken scheint in der Staatskanzlei wohl eher keine Rolle zu spielen. Das ist erschreckend und traurig für unsere Heimat. Es ist an der Zeit, dass die CSU in Bayern abgewählt wird, damit Oberfranken endlich aus dem Tal des Vergessens herauskommt. Die Menschen haben sehr wohl ein Gespür dafür, wer sich noch für sie einsetzt. Unsere Schmerzgrenze ist jedenfalls erreicht. Wir können und wollen die Untätigkeit und Ignoranz nicht länger dulden. Diese Bevölkerungsprognose muss für die bayerische Staatsregierung der letzte Weckruf sein, endlich das Heft des Handelns zu ergreifen“, so Kramme.

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