Hubert Bischoff bleibt zwei weitere Jahre Vorsitzender der SPD Ludwigsstadt. Bei der Hauptversammlung wurde er vor Kurzem in seinem Amt bestätigt. Und wenn es nach dem SPD-Ortsverein Ludwigsstadt geht, wird Bürgermeister Timo Ehrhardt ebenfalls eine weitere Wahlperiode anhängen. Die Ludwigsstadter Genossen sprachen einstimmig dafür aus, Timo Ehrhardt wieder zum Bürgermeisterkandidaten zu nominieren.
Vorsitzender Hubert Bischoff erklärte, er sei seit 1991 Stellvertreter seit 1995 Vorsitzender des SPD-Ortsvereins. Deshalb müsse man sich über eine Nachfolge Gedanken machen. „Wir brauchen eine Verjüngung“, so Hubert Bischoff. Höhepunkt im Vereinsjahr sei die Fahnenübergabe an Probstzella gewesen. „Es war eine gelungene und feierliche Veranstaltung“, betonte Bischoff, der sich nochmals bei Martin Modes für die Erstellung der Chronik bedankte. Allerdings zeigte er sich verschnupft, weil niemand aus Berlin zu diesem historischen Ereignis gekommen sei.
Mit Timo Ehrhardt als Bürgermeister habe man in Ludwigsstadt bisher eine Erfolgsgeschichte geschrieben, so Bischoff weiter. Man habe vieles erreicht und nach vorne gebracht. Bis Ende März oder Anfang April wolle man gemeinsam mit dem SPD-Ortsverein Lauenstein den Bürgermeisterkandidaten offiziell nominieren. Applaus und ein einstimmiges Votum erntete er für seinen Vorschlag, dass dies wieder Timo Ehrhardt sein sollte.
Timo Ehrhardt ging kurz auf die Stadtpolitik ein. So habe man heute drei Millionen Euro weniger Schulden als zu seinem Amtsantritt. In den kommenden zwei bis vier Jahren stünden Projekte in Höhe von rund vier Millionen Euro an. „Wir haben eine hervorragende Infrastruktur – bis auf die Straßen“, erklärte Timo Ehrhardt. Deshalb werde es im Straßenbaubereich in den kommenden ein bis zwei Jahren mehrere Projekte geben. Vier Projekte hob Ehrhardt besonders hervor, da sie Bedeutung für die Region haben: die FOS am Rennsteig mit derzeit 22 Schülern, die Einigung bezüglich der Wiederbelebung des Burghotels Lauenstein, die Pilotgemeinde Ludwigsstadt im Familienland Oberfranken und die Shakespeare Spiele Ludwigsstadt mit rund 2000 Besuchern jährlich. „Das geht nur mit einer starker Bürgerschaft, in der sich viele Menschen einbringen: Und das funktioniert in Ludwigsstadt sehr gut“, sagte der Bürgermeister, der sich freute, dass auch die Wirtschaft vor Ort sehr stark sei. „Wir haben rund 40 Arbeitgeber, die 1250 versicherungspflichtige Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. Ludwigsstadt ist also breit aufgestellt mit verschiedenen Möglichkeiten der Ausbildung und Beschäftigung.“
Bürgermeister Timo Ehrhardt versicherte: „Ich stehe für die nächste Kommunalwahl gerne zur Verfügung“. Hubert Bischoff freute sich über die Zusage von Bürgermeister Timo Ehrhardt: „Wir haben investiert und Schulden abgebaut. Es gibt erstmals Licht am Ende des Tunnels, das ist ein großes Verdienst von Bürgermeister, Stadtrat und der Bürgerschaft“. Bischoff betonte, dass man vom Wahlprogramm viele Punkte abgearbeitet habe. Als Beispiel nannte er die Ganztagskinderbetreuung. „Das ist gut investiertes Geld“, so Bischoff. Carl Christian Dressel ging auf die anstehenden Wahlen ein, sprach sich gegen Studiengebühren und für die Einführung eines Mindestlohns aus. „Es ist ein gesellschaftlicher Skandal, dass Menschen, obwohl sie 40 Stunden in der Woche arbeiten, auf staatliche Transferleistungen angewiesen sind.“
Im Anschluss zeichnete Dressel Klaus Ehrhardt und Ludwig Wolf für 40-jährige Treue zur SPD aus. „Mitglied in der SPD zu sein ist etwas anderes, als Mitglied in einem anderem Verein zu sein, denn man engagiert sich für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität“, betonte er und dankte den beiden für ihre Treue und ihr Engagement.
Die Neuwahlen bei der kürzlich stattgefundenen Hauptversammlung der Ludwigsstadter SPD, die von Carl Christian Dressel geleitet wurden, brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender: Hubert Bischoff; Stellvertreter: Timo Ehrhardt und Thomas Häring; Kassier: Eva Jahn; Schriftführer: Bernd Grebner; Revisoren: Peter Hauptmann und Wolfgang Welsch; Beisitzer: Jürgen Müller und Julian Schmidt; Delegierte für Kreis- und Unterbezirkskonferenz: Hubert Bischoff, Eva Jahn und Thomas Häring; Ersatzdelegierte: Julian Schmidt, Ralf Schmidt, Jürgen Müller, Stefan Beetz Kreisvorstandsmitglieder: Julian Schmidt und Ralf Schmidt.
Bericht: V. Schadeck, FT Kronach, 05.02.2013