Der SPD Ortsverein Windheim ehrte langjährige und verdiente Mitglieder. Zum Ehrungsabend waren erfreulicherweise auch einige Ehrengäste am Freitag ins Gasthaus Schirmer gekommen, um ihren Respekt und ihre Anerkennung für die Leistungen der Jubilare, auszudrücken.
Die höchste Auszeichnung des SPD Kreisverbandes Kronach, die Josef- Seelmann- Medaille, wurde Bertram Löffler aus Hirschfeld verliehen. Die Verleihung und Laudatio nahm Kreisvorsitzender Ralf Pohl vor. Seit 1958 ist Löffler der SPD treu. Während dieser fast sechs Jahrzehnte währenden Mitgliedschaft war der Jubilar über fünf Jahrzehnte in Führungspositionen seines Ortsvereins. Angefangen vom Kassier von 1959 bis 1973, 1. Vorsitzender von 1974 bis 1981 und 2. Vorsitzender von 1982 an 29 Jahre lang 2. Vorsitzender des SPD Ortvereins Hirschfeld. Bis zur Gebietsreform mit der Eingliederung in die Gemeinde Steinbach am Wald war Löffler auch Gemeinderat seines Heimatortes.
Und der Kreisvorsitzende schloss seine Laudatio mit den Worten, „der Bertram war sich keiner Diskussion mit den politischen Kontrahenten zu schade, wenn es um die Belange und Ziele der SPD ging“.
Anschließend hielt MdL a.D. Christa Steiger eine Laudatio auf einen verdienstvollen Sozialdemokraten. Nicht nur im SPD Ortsverein Windheim, den er über 40 Jahre als 1. Vorsitzender lenkte, sondern auch auf Kreisverbandsebene werden die Leistungen von Günter Künzel anerkannt. Günter Künzel hat stets großes Engagement für seine SPD gezeigt und hat seinen Ortsverein immer auf Kurs gehalten. Dabei hat er in schweren Zeiten, nach dem plötzlichen Tod seines Vorgängers Franz Neubauer im Jahr 1973, nachdem er gerade mal drei Jahre 2. Vorsitzender war, den Vorsitz übernommen. „Günter Künzel hat die SPD in Windheim geprägt und gestaltet in vielen Funktionen“, sagte Christa Steiger bevor sie seine Ehrenämter und Leistungen erwähnte. „40 Jahre 1. Vorsitzender ist schon eine besondere Leistung und auch seine 25 Jahre im Gemeinderat Steinbach am Wald sind nichts Alltägliches sondern sind Ausdruck großen Vertrauens der Bevölkerung in Günter Künzel. Ich habe Günter Künzel als Sozialdemokrat durch und durch kennen gelernt“, sagte Christa Steiger, die im Jahr 1973 in die SPD eingetreten sei und bei Kreiskonferenzen und Delegiertenversammlungen schon gemerkt habe, dass sich dieser Windheimer Ortsvorsitzende kein Blatt vor dem Mund nimmt. Er ist Herzensmensch der immer da ist wenn er gebraucht wird, einer der sein Herz auf der Zunge trägt, er fördert Talente und kümmert sich um seine Mitglieder und ist eine ehrliche Haut der hart aber fair für die Belange der SPD kämpft. Es spricht für seinen Weitblick und seine sorgfältige Vereinsführung, dass er auch zu seinen Rücktritt als Ortsvorsitzender entsprechende Nachwuchsleute in die Führung eingearbeitet habe.
Er hat dafür gesorgt, dass mit Diana Stein (1. Vorsitzende) und Johannes Neubauer (2.Vorsitzender) aber auch mit Juso-Kreisvorsitzendem und Kreisrat Jens Trebes auch zukünftig gute Leute den SPD Ortsverein vertreten werden. Für Günter Künzel gelte der Satz: „Laut für die Leisen, Hilfe für die Hilflosen und Stark für die Schwachen so habe er in den über fünf Jahrzehnten seiner SPD- Mitgliedschaft stets für die Werte, Gleichheit, Freiheit und Solidarität gelebt und sich dafür eingesetzt. Persönlich blickte Künzel auf die Höhen und Tiefen in den 51 Jahren seiner Mitgliedschaft im SPD Ortsverein zurück. Als herausragende Punkte nannte er, die Erhaltung der Tradition zum 1. Mai alljährlich den Weckruf früh um 6 Uhr aufrechterhalten zu können, dies auch, weil wir das unseren Vorfahren und vor allem den beiden Veteranen Hans und August Stauch, schuldig sind, mein Wunsch ist es, diese Tradition als Ehrensache auch weiter aufrechtzuerhalten. Er will sich nicht in die Angelegenheiten der neuen Vorstandschaft mischen, wird aber gerne zur Verfügung stehen wenn Ratschläge oder Anregungen erwünscht sind. Künzel erinnerte auch daran, dass er auch Gewerkschafter war und Ende der 60er Jahre sogar einen Betriebsrat in einer Polstermöbelfabrik aus der Taufe hob. Und natürlich sei er auch gerne Gemeinderat und für die Bevölkerung in seiner Heimatgemeinde tätig. Vieles habe er aber auch seiner Ehefrau Ehrentraud (Traudl) zu verdanken, die selbst seit 43 Jahren SPD- Mitglied ist und ihn bei Versammlungen stets begleitet habe. Sie hat mir aber auch Mut gemacht, wenn etwas nicht so gut gelaufen ist und mich regelrecht wieder aufgerichtet wenn ich eingeknickt war.
Von Ortsvorsitzender Diana Stein und 2. Vorsitzenden Johannes Neubauer wurden weitere Mitglieder für langjährige Treue geehrt. Sie zollten Dank und Anerkennung für das langjährige Wirken für die gesellschaftlichen Ziele der SPD mit Ehrennadel und Urkunde an Egon Martin für 60-jährige Treue. Er ist das dienstälteste Mitglied im OV. Für 50 Jahre Treue erhielt Ludwig Greser die goldene Ehrennadel mit Urkunde. 30 Jahre gehört Angelika Fröba der SPD an und für 25 Jahre Treue erhielten Roland Köhler und Siegbert Lang die Ehrennadel in Silber und Urkunde.
Den Gratulationsworten schlossen sich MdL Klaus Adelt, der SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Richard Rauh und Altlandrat Dr. Heinz Köhler, an.
Bild und Text: Karl-Heinz Hofmann