Beim traditionellen Weckruf, angeführt von den Frankenwaldmusikanten Windheim, ging wieder eine stattliche Anzahl an Genossinnen und Genossen pünktlich um sieben Uhr morgens am 01. Mai durch die Windheimer Straßen um an den Kampftag der Arbeiterbewegung zu erinnern und die Leute auf die ursprüngliche Bedeutung dieses Feiertages aufmerksam zu machen.
Hinter den Fahnen der Ortsvereine Windheim und Kehlbach ließen es sich der Jusokreisvorsitzende Jens Trebes, die ehemalige Landtagsabgeordnete Christa Steiger, der Kreisgeschäftsführer Thilo Moosmann und Pfarrer a.D. Karl-Heinz Jentzsch nicht nehmen, mit den zahlreichen Mitgliedern von SPD Ortsvereinen aus Windheim, Hirschfeld, Kehlbach, Steinbach am Wald, Ludwigsstadt und Kleintettau mitzumarschieren.
Der Dank des Windheimer Vorsitzenden Günter Künzel galt den Frankenwaldmusikanten Windheim für ihre alljährliche Unterstützung und Aufrechterhaltung der Tradition in dem Frankenwalddorf sowie allen Helfern und der stattlichen Anzahl der Mitmarschierer.
Gemeinsam erklang beim anschließenden gemütlichen Beisammensein, dass „Brüder zur Sonne, zur Freiheit“ in der Gastwirtschaft Schirmer.
Karl-Heinz Jentzsch, Pfarrer a.D. machte deutlich, dass es jedes Jahr eine große Freude ist, diese wunderbare Gemeinschaft in Windheim mitzuerleben und man so seine Standpunkte, die man vertreten möchte auch nach außen hin zeigt. Gerade beim Abdriften in Alternativparteien oder Extreme ist es wichtig, sich auf die Zeit zurückzubesinnen, wofür sozialdemokratische Werte stehen und mit welchen Mitteln sie durchgesetzt werden können. Es gilt ein buntes aufgeschlossenes Weltbild zu vertreten mit den bunten Fahnen und sich mit Wort und Tat für die Menschen einzusetzen, immer mit dem Blick nach unten und die Menschen von den solidarischen Werten mit Argumenten und Programmen zu überzeugen.
Für Christa Steiger war es nie eine Pflicht sondern eine Freude in Windheim dabei zu sein und die Tradition hochzuhalten, denn kaum einer erinnert sich an den positiven „Kampftag der Arbeiter“, der hinter diesem Feiertag eigentlich steht. Der Einsatz für die Belange der sozial Schwachen ist auch heute in der großen Koalition wichtig, denn die SPD will das soziale Gewissen in Berlin sein und kann nur so ihre Forderungen wie den Mindestlohn auch in die Tat umsetzen. Ebenso wichtig ist es für Christa Steiger, dass man sich bei uns zu Europa bekennt und möglichst viele Leute zur Wahl für ein soziales Europa bewegen kann, damit keine rechten Strömungen die Überhand gewinnen können, sondern die sozialen Argumente gegen den Populismus überwiegen.
Den künftigen Kreis- und Gemeinderäten wünschte Christa Steiger am Ende ihrer Ausführungen viel Kraft und Energie für die anstehenden Aufgaben, gilt es doch zu begreifen, dass der Norden des Landkreises einen sozialdemokratischen Vertreter im Kreis stellen muss, um gegen die Schaumschlägereien und Augenwischereien der Mehrheit im Kreistag zu bestehen. Es sollte Gelingen, die Bürgerinnen und Bürger von den sozialdemokratischen Argumenten in der Kommunalpolitik zu überzeugen.