Die Bundesregierung hat nun ein Maßnahmenpaket beschlossen, um die von dem Ukraine-Krieg und den daraus folgenden immensen Anstieg der Energiekosten betroffenen Unternehmen zu stützen und zu entlasten. Das betrifft im besonderen Maße auch die energieintensive Glas- und Keramindustrie in der Region, die derzeit besonders unter den immens gestiegenen Energie- und Strompreisen leidet.
„Aufgrund der gemeinsamen Bemühungen von Abgeordneten der SPD, Bündnis90/Die Grünen und der FDP in den vergangenen Wochen konnten diese Maßnahmen in den zuständigen Bundesministerien für Wirtschaft und Klimaschutz sowie der Finanzen konkret vorbereitet und nun auch beschlossen werden“, betont SPD-Bundestagsabgeordneter Jörg Nürnberger. Er dankte nicht nur den zuständigen Ministern Robert Habeck und Christian Lindner, sondern insbesondere den oberfränkischen Kollegen aus den drei Regierungsparteien für den gemeinsamen Einsatz zum Wohle der heimischen Wirtschaft. „Das war ein gutes Miteinander.“
Für Unternehmen, die wegen deutlich gestiegener Energiekosten bei Gas und Strom seit Jahresbeginn stark belastet sind, wird es einen zeitlich befristeten Kostenzuschuss geben, der zielgerichtet hilft. Dabei geht es um den Zeitraum Februar bis September 2022. Zugleich soll verhindert werden, dass die geförderten Unternehmen ihre Kosten vollständig an ihre Kundinnen und Kunden abwälzen, so dass die bezahlbare Versorgung der Bürgerinnen und Bürger gewährleistet bleibt. „Industrie und Verbraucher müssen sich aber bewusst sein, dass der Staat auch beim besten Willen nicht alle Härten und Belastungen beseitigen kann, die durch Putins Ukrainekrieg verursacht wurden“, betont der SPD-Bundestagabgeordnete. Aber: „Wir setzen mit dem Maßnahmenpaket die richtigen Prioritäten und Schwerpunkte.“
Unternehmen aus den Bereichen Glas und Keramik, aber auch Chemie, Stahl und Metall werden besonders stark gefördert, wurden sie doch in der höchsten von drei Förderstufen eingeordnet. Konkret werden diese Firmen bis zu 70 Prozent der Preisdifferenz im Energiesektor oder bis zu 50 Millionen Euro erhalten, soweit sie einen Betriebsverlust aufgrund der zusätzlichen Energiekosten im Zeitraum Februar bis September 2022 nachweisen können. „Damit können wir unserer heimischen Industrie helfen und ein großes Stück weit auch entlasten“, betont Nürnberger.