SPD fordert Ausbau der Staatsstraße zwischen Mitwitz und Neustadt

09. Oktober 2020

Mitwitz (vz) . Dr. Heinz Köhler und die SPD-Kreistagsfraktion wollen Bewegung in den Ausbau der Staatsstraßen St 2208 / St 2708 zwischen Mitwitz und Neustadt bei Coburg bringen. Bei einem gemeinsamen Termin mit Neustadts Oberbürgermeister Frank Rebhan, der den Ausbau ebenfalls fordert, besprach man den Sachstand und die weitere Vorgehensweise.

„Insbesondere die Strecke bei Wörlsdorf ist in für eine Staatsstraße extrem schlecht ausgebaut. Sie wird häufig überschwemmt, hat eine sehr scharfe 90-Grad-Kurve und besitzt keinen Radweg“, beschrieb Dr. Heinz Köhler die Situation. „Es sei un-verständlich, dass sich hier nichts tut“. Obwohl sich die Strecke sei seit vielen Jah-ren in der ersten Dringlichkeitsstufe befinde, sei das Straßenbauamt über erste Pla-nungen nicht hinausgekommen sei und ein Ausbau nicht absehbar. Dabei sei die Straße nach Neustadt und Sonneberg viel befahren und werde auch intensiv von Radfahrern genutzt. Für sie sei die kurvenreiche und unübersichtliche Strecke aber sehr gefährlich. „Neustadt hat ebenfalls ein großes Interesse am Ausbau der Strecke und erst vor kurzem gefordert, die Planungen zügig fertigzustellen“, unterstrich Frank Rebhan. Deshalb, so das Ergebnis des Treffens, will man alle betroffenen Kommunen und die Landkreise Coburg und Kronach zusammenbringen, um gemeinsam mehr Druck für die Realisierung zu machen. So will auch die SPD-Kreistagsfraktion das Thema im Kronacher Kreistag auf die Agenda bringen. Die ursprüngliche Straße sei 1945 durch die deutsche Teilung durchbrochen wor-den und die neue Verbindung nach Wörlsdorf nur schlecht ausgebaut worden, blickte Dr. Heinz Köhler zurück. Eigentlich sei klar, was zu machen sei: Die 90-Grad-Kurve müsse entschärft und die Straße insgesamt höher gelegt werden, damit sie nicht so anfällig für Überschwemmungen sei. Wichtig ist der SPD dabei auch, dass entlang der Verbindung ein durchgängiger und gut ausgebauter Radweg entsteht. „Der Trend zu den E-Bikes führt dazu, dass das Fahrrad immer häufiger genutzt wird. Dem müssen wir Rechnung tragen und die Radwegenetzte weiter ausbauen und insbesondere Lückenschlüsse durchfüh-ren“, waren sich alle Anwesenden einig. Heinz Köhler berichtete, dass neue Vor-gaben für Staatsstraßen forderten, dass parallel leistungsfähige Radwege geschaf-fen werden müssten. Dies wolle man auch hier einfordern. Weiterhin regte Dr. Heinz Köhler an, auch die fehlenden Ausbau-Stücke in den Staatsstraßen St 2708 Kaltenbrunn-Haig sowie St 2208 Beikheim-Mannsgereuth anzugehen. Auch hier gebe es Lücken in den Radwegen, die ebenfalls geschlos-sen werden müssten, berichtete er. Der finanzielle Aufwand für diese Teilstücke sei nicht extrem hoch. Deshalb sei es nicht verständlich, warum die Maßnahmen nicht angegangen würden.

  • vz –

Teilen