SPD-Kreisvorstand unterstützt Martin Lücke als Europakandidat

14. Juni 2023

Kronach (vz) . Der SPD-Kreisvorstand Kronach unterstützt einstimmig die erneute Kandidatur von Martin Lücke aus Coburg als Vertreter des SPD-Bezirks Oberfranken für die Europawahl 2024. „Europa ist zu wichtig für uns und hat in den vergangenen Jahren Frieden, Verständigungen und viele Verbesserungen für die Wirtschaft und unser Leben gebracht. Deshalb darf man es nicht den Nationalisten überlassen“, unterstrich Martin Lücke bei seiner Vorstellung im Rahmen der jüngsten Kreisvorstandssitzung in der Gaststätte Steinerner Löwe in Mitwitz.

Der Oberarzt ist bei der regioMed-Klinik in Coburg angestellt und Vorsitzender des Konzernbetriebsrats. Als engagierter Notfallmediziner ist er aber auch oft im Landkreis Kronach tätig. Weiterhin ist er ehrenamtlicher Richter beim Bundesarbeitsgericht in Erfurt. Diese Erfahrung will er auch bei der Weiterentwicklung sozialer Themen in der EU einbringen. Reisefreiheit, eine gemeinsame Währung sowie die intensive Zusammenarbeit in wirtschaftlichen und sozialen Fragen seien die Vorzüge der EU. „Die jungen Menschen wissen gar nicht mehr, dass man für die Urlaubsfahrt nach Italien zweimal an der Grenze stand und zweimal Geld wechseln musste“ meinte er. Nur durch eine Zusammenarbeit seien die europäischen Staaten außerdem stark genug, sich gegen die großen Blöcke und Mächte auf der Welt und ihre Interessen durchzusetzen, wie es leider auch der Ukraine-Krieg zeige. Martin Lücke ist deshalb ein überzeugter Verfechter einer starken EU, die sich auch den Zukunftsthemen zuwendet und Kooperationen auch mit Afrika bei erneuerbaren Energien und humanitären Fragen sucht. Den nationalistischen Tendenzen wie der Regierungen in Polen oder Ungarn, die versuchten, die Pressefreiheit sowie die Rechtsstaatlichkeit und Unabhängigkeit der Gerichte einzuschränken, müsse man entschieden entgegentreten. Bei den Konferenzen der SPD für Coburg/Kronach im Juni sowie auf oberfränkischer Ebene im Juli soll Martin Lücke nun als Kandidat aufgestellt werden. Ziel ist es, diesmal einen aussichtsreichen Platz auf der Landesliste der bayerischen SPD zu erhalten, die aktuell zwei Europaabgeordnete stellt. Weiterhin beschäftigte sich der SPD-Kreisvorstand mit der Schaffung eines Pflegestützpunktes im Landkreis Kronach, welche man beantragt habe, wie Kreisrat Oliver Skall erläuterte. Es gebe im Landkreis zwar bereits viele engagierte Dienste und Angebote für Senioren, aber es sei genau die Aufgabe des Pflegestützpunktes, neutral zu beraten und auch alle staatlichen Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Diskutiert wurde auch der Entwurf des neuen Gebäudeenergiegesetzes, das Minister Habeck von den Grünen eingebracht hat. Hier forderten die SPD-Kreisvorstandsmitglieder Korrekturen, um die Bürger bei einer Heizungsmodernisierung finanziell nicht zu überfordern und weitreichend zu unterstützen. Außerdem müsse das Gesetz flexibler werden und auch die Nutzung von Holz als nachwachsenden Heizstoff, der gerade in den ländlichen Regionen eine wichtige Rolle spiele, dauerhaft ermöglichen.

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