Staatssekretär zu Besuch im green Hospital

15. August 2018

Lichtenfels – Auf Einladung der Altenkunstadter SPD-Landtagsabgeordneten und Bezirkstagskandidatin Susann Biedefeld kam der Staatssekretär aus dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Florian Pronold, MdB in die Lichtenfelser Region. Auf seiner Stippvisite stattete er dem neuen Green Hospital Lichtenfels wenige Tage nach dem Umzug und der Inbetriebnahme einen Besuch ab. Direktorin der Lichtenfelser Regiomed Klinik Eva Gill führte Florian Pronold und Susann Biedefeld sowie Sebastian Müller (SPD-Zweitstimmenkandidat für den Landtag) und Timo Ehrhardt (SPD-Zweitstimmenkandidat für den Bezirkstag) durch den modernen und innovativen Neubau. Sogar den Hubschrauberlandeplatz konnte die vierköpfige Delegation vom obersten Stockwerk aus begutachten und nahm auch die Stationen in Augenschein. Umweltstaatssekretär Florian Pronold war von dem Neubau sehr angetan.

Zwischenzeitlich hat das Green Hospital nicht nur deutschlandweit, sondern darüber hinaus das Interesse als Modellprojekt geweckt. „Wir hatten auch schon Delegationen aus Österreich und Japan hier“, führt Eva Gill aus. Auch der Staatssekretär zeigte sich beeindruckt was in und hinter dem Krankenhausneubau steckt. Ob sich das Green Hospital in Sachen Energieeinsparung und Umweltschutz auch wirklich lohnt, wird sich mit der wissenschaftlichen Begleitung zeigen, die seit der Inbetriebnahme durch die Hochschule erfolgt. Auch der Staatssekretär findet diese Begleitung äußerst interessant. Denn diese Dokumentation wird zeigen, welche Einsparungsmaßnahmen am Ende auch wirklich effizient sind und etwas bringen. „Ebenso, ob der Weisheit letzter Schluss Passivhäuser sind“, führt Florian Pronold aus. Deshalb bat er darum, auch ihm die Auswertung mit den objektiven Zahlen weiterzuleiten.

Bereits während der Bauphase wurden projektbegleitende Studien, zum Beispiel beim Einsatz von Nano-Materialien und der hygieneoptimierten Ausstattung durchgeführt. „Nachhaltigkeit auch in die Arbeitsabläufe zu integrieren, war für uns die Kunst“, gibt Eva Gill zu. Bei einer weiteren Studie bilden Verbrauchsmittel mit Fokus zur Umweltbilanz den Schwerpunkt. Dass Nachhaltigkeit im Green Hospital keine leere Worthülse ist, zeigt sich in einem weiteren Vorhaben. „Wir wollen uns nach EMAS zertifizieren lassen“, erklärt die Direktorin weiter. EMAS ist ein geprüftes Umweltmanagement, bei dem sich die zertifizierte Organisation zu einer kontinuierlichen Verbesserung ihrer Umweltleistung über die gesetzliche Anforderungen hinaus verpflichtet.

Nicht nur der Zusatz „Green“, sondern auch die Tatsache, dass die sechsjährige Bauzeit planmäßig eingehalten und der Kostenrahmen von 112 Millionen Euro nicht überschritten wurde, zeigt welch umfangreiche Planung hinter dem Projekt stand, dessen förderfähige Gesamtkosten 73,9 Millionen Euro betragen, erklärte Susann Biedefeld. Dabei beläuft sich die Förderung für das Green vom Hospital, also auf die einzelnen umweltfreundlichen Maßnahmen, auf 7,9 Millionen Euro. Um Umwelt und Nachhaltigkeit Rechnung zu tragen, sollen beim Strombedarf durch die innovative Beleuchtung 60 Prozent eingespart werden. Weitere 56 Prozent an Einsparungen sind bei der Heizenergie vorgesehen. Außerdem ist eine Senkung des Primärbedarfs nach der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) um satte 32 Prozent vorgesehen, erläuterte Eva Gill.

Das Green Hospital hat zwischenzeitlich Strahlkraft bis weit über die Landkreisgrenzen hinaus erlangt, denn bei Ärzten und Pflegepersonal steht die Klinik hoch im Kurs. „Das freut uns natürlich sehr“, führt die Direktorin aus. Auch von den Patienten, die auch aus den Nachbarlandkreisen nach Lichtenfels kommen, seien die Rückmeldungen positiv. Möglicherweise werde aber weitergebaut. Es werde bereits über eine Erweiterung des Parkhauses nachgedacht. „Das Klinikum Lichtenfels war, ist und bleibt eine herausragend wichtige Einrichtung für Stadt und Landkreis Lichtenfels und darüber hinaus. Es geht um eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung, um die Gesundheit unserer Bürger, um Arbeits- und Ausbildungsplätze und letztendlich um einen starken Wirtschaftsfaktor “, führt Susann Biedefeld aus. Nach Meinung der SPD-Landtagsabgeordneten wurde die Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung mit dem Neubau und dem Konzept der dezentralen Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) weiter verbessert.

Fotos:

Pronold Intensivzimmer

Auch ein nichtbelegtes Intensivzimmer durfte sich die Delegation anschauen. (v. l.) Timo Ehrhardt (Bürgermeister aus Ludwigsstadt und SPD-Zweitstimmenkandidat für den Bezirkstag), Direktorin der Lichtenfelser Regiomed Klinik Eva Gill, Sebastian Müller (SPD-Zweitstimmenkandidat für den Landtag), Staatssekretär aus dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Florian Pronold, MdB und die Altenkunstadter SPD-Landtagsabgeordnete und Bezirkstagskandidatin Susann Biedefeld.

Pronoldbesuch green hospital

Wenige Tage nach dem Umzug und der Inbetriebnahme des Green Hospital war der Staatssekretär aus dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Florian Pronold (2.v.r.), MdB mit der Altenkunstadter SPD-Landtagsabgeordneten und Bezirkstagskandidatin Susann Biedefeld zu Gast. Sie wurden von Sebastian Müller (SPD-Zweitstimmenkandidat für den Landtag (links) und Timo Ehrhardt (Bürgermeister aus Ludwigsstadt und SPD-Zweitstimmenkandidat für den Bezirkstag) begleitet und von der Direktorin der Lichtenfelser Regiomed Klinik Eva Gill (Mitte) in Empfang genommen.

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