Die SPD und die Freien Bürger nominierten Susanne Grebner einstimmig als Bürgermeisterkandidatin und stellten ihre Kandidaten für den Gemeinderat von Wilhelmsthal vor.
38 Stimmen erhielt Susanne Grebner am Donnerstagabend im Gasthaus Hauptmann. Sie wurde einstimmig als Bürgermeisterkandidatin für Wilhelmsthal nominiert - und zwar gemeinsam von ihrer Partei SPD und den Freien Bürgern.
Einstimmig wurde auch die Liste der Gemeinderatskandidaten, auf der sich neben Susanne Grebner nur ein weiteres SPD-Mitglied und sonst 14 Freie Bürger finden, beschlossen. Mit dieser offenen Liste will man signalisieren, "dass wir keine Kirchturm- oder Parteipolitik machen", so Grebner. Ihr und ihrem Team gehe es um die Sache, nicht etwa um eine Partei. "Es gibt nur ein Miteinander - egal in welcher Partei. Nur wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, erreichen wir etwas", ist sie überzeugt.
So hätten SPD und die Freien Bürger auch in der vergangenen Wahlperiode durch ihr An-einem-Strang-ziehen bereits einiges erreicht, verwies die Bürgermeisterkandidatin, die seit 18 Jahren im Gemeinderat ist, zum Beispiel auf den Neubau der Schule in Wilhelmsthal, für den man vehement gekämpft habe.
"Wir werden einen fairen Wahlkampf führen, aber nicht ohne die Missstände unerwähnt zu lassen", erklärte Susanne Grebner und machte keinen Hehl daraus, dass Wilhelmsthal "ein ganz starkes Gemeindeoberhaupt mit gutem Führungsstil" brauche. Bislang "steht bei unserer Gemeinde jemand vorne dran, der einen ganz schlechten Führungsstil hat".
Ihr erklärtes Ziel ist deshalb, am 16. März als Siegerin aus der Kommunalwahl hervorzugehen und dann zu zeigen, "dass es auch anders geht. Wir wollen es anders und besser machen." Und dazu will sie die Bürger "mehr mit ins Boot holen".
Mit der Nominierung sei der erste Schritt getan. "Jetzt kann es nur noch voran gehen", war sie optimistisch, nach ihrer Wahlniederlage im Jahr 2008, diesmal die Bürgermeisterwahl zu gewinnen. Nicht zuletzt wegen ihres Teams, mit dem sie ins Rennen geht und "auf das ich sehr stolz bin. Wir haben eine sehr sehr gut aufgestellte Liste mit jungen wie älteren Bürgern aus den verschiedenen Berufsständen."
Das sah auch Matthias Barnickel, Chef der Freien Bürger Wilhelmsthal und Gemeinderatskandidat (Platz 3) so: "Wir haben eine schlagkräftige Liste und ich hoffe, dass es diesmal besser ausgeht, als vor sechs Jahren und wir die Gemeinde voranbringen." Doch nicht nur er schloss sich Grebners Optimismus an: Bei der Vorstellung der einzelnen Gemeinderatskandidaten wurde immer wieder deutlich, dass diese in Wilhelmsthal gerne etwas verändern würden, es Zeit sei, das Ruder herumzureißen.
Aufbruchstimmung also bei der SPD und den Freien Bürgern in Wilhelmsthal. Applaus. Strahlende Gesichter. Zuversicht. Und am Ende der Veranstaltung war sich einer der Anhänger ganz sicher: "Desmol packst des!"
1.Susanne Grebner, Wilhelmsthal (SPD); 2. Stefan Pfadenhauer, Hesselbach; 3. Matthias Barnickel, Wilhelmsthal; 4. Franz Büttner, Hesselbach; 5. Werner Schirmer, Wilhelmsthal; 6. Artur Welsch, Hesselbach; 7. Stefan Montag, Wilhelmsthal; 8. Diana Bülling, Wilhelmsthal; 9. Stefan Zipfel, Wilhelmsthal; 10. Johannes Friedlein, Wilhelmsthal (alle Freie Bürger); 11. Christina Tucci, Wilhelmsthal (SPD); 12. Martin Tanzmeier, Wilhelmsthal; 13. Reinhold Buckreus, Steinberg; 14. Michael Gack, Wilhelmsthal; 15. Markus Schäuble, Wilhelmsthal; 16. Michael Funk, Wilhelmsthal (alle Freie Bürger); Nachrücker: Heinrich Zipfel, Hesselbach (SPD)