Vom väterlichen Freund damals "verhaftet" worden und bis heute ein Aktivposten der "Sozis"

02. Mai 2013

Fast auf die Stunde genau jährte sich am Mittwochmorgen der Parteieintritt von Günter Künzel am damaligen 01.05. 1963 im Nebenzimmer der Gastwirtschaft Schirmer. Von seinem väterlichen Freund und langjährigen Weggefährten, dem damaligen Ortsvereinsvorsitzenden in Windheim Hans Stauch (Ehrenmitglied bei der SPD bis zu seinem Tod 2012 mit 99 Jahren) wurde der damals 19-jährige Günter regelrecht für die Partei „verhaftet“, so Jens Trebes in seiner Laudatio zur Ehrung von „seinem“ Ortsvereinsvorsitzenden.

Von Anfang an fühlte sich Günter seiner SPD verpflichtet, hat sich den anstehenden Aufgaben immer gestellt und war seinem Ortsverein immer aktiv verbunden. Jens Trebes als „Juso“ wünschte sich und allen Mitgliedern weiterhin eine gute Zusammenarbeit in Windheim und die Zukunft der SPD in der Gemeinde Steinbach am Wald.

Den Dankesworten des Kreisrats Jens Trebes schloss sich Landrat Oswald Marr an und stellte deutlich heraus, dass Günter Künzel seiner Partei, der SPD nicht nur durch Höhen und Tiefen die Treue gehalten hat, sondern auch diese Ideologien lebt und vorlebt. Künzel ist eine tragende Säule im Kreisverband Kronach und konnte auch den Spagat in seinem Arbeitsleben als Betriebsleiter und Kollege immer gut meistern als überzeugter Sozialdemokrat. Auch in seiner Arbeit für Steinbach am Wald habe er als Landrat Günter Künzel immer als äußerst verantwortungsbewussten Gemeinderat kennengelernt, dem es immer Freude bereitete seine Gemeinde aktiv mitzugestalten.

Aber auch mahnende Worte sind ein Markenzeichen von Günter Künzel, der nicht alles hinnimmt, was von oben herab beschlossen wurde, sondern an die Grundwerte und Traditionen erinnerte und das auch überörtlich und nicht nur im eigenen Ortsverein.

Die Ehrung selbst mit Verlesung der Urkunde übernahm der Kreisvorsitzende Dr. Ralf Pohl zusammen mit dem Bundestagskandidaten Norbert Tessmer.

„Ein Aktivposten an allen Fronten ist für mich Günter Künzel“, so Dr. Ralf Pohl, der besonders hervorhob, dass Künzel nun schon 40 Jahre in der Vorstandschaft des Ortsvereins mitwirke und jahrzehntelang den Ortsverein führt und die Traditionen der Solidarität, den Weckruf aufrecht erhält.

Norbert Tessmer war der Meinung, man sollte nicht Günter Künzel beglückwünschen, sondern der Sozialdemokratischen Partei in Windheim und im Kreis Kronach Glückwunsche aussprechen, dass es solche treue und aktive Anhänger wie Günter Künzel in ihren Reihen gibt und die als Vorbilder für alle stehen sollen. MdL Christa Steiger dankte Günter Künzel mit einem „Ude“-Schoppen für seine geleistete Arbeit in der Vergangenheit und wünschte dem Jubilar mit seiner Frau Traudl im Hintergrund noch viele gemeinsame Stunden im Dienste der Sozialdemokratie.

Tief berührt und bewegt nahm Günter Künzel die Ehrung entgegen und erzählt von seinem Eintritt an diesem Tage vor 50 Jahren rührig und gedachte Hans Stauch für seine „Aktion“ damals. „Wir Windheimer Sozis sind ein „Haufen“ der Zusammenhält“ und die Ortsvereinsarbeit macht auch nach 40 Jahren an vorderster Front immer noch Spaß, obwohl Günter Künzel seinem Wunsch nach einer Verjüngung an der Spitze des Ortsvereins nochmals Ausdruck verlieh. Auch zahlreiche Freundschaften innerhalb der Sozialdemokratie sind in fünf Jahrzehnten gewachsen und es ist schön jedes Jahr aufs „Neue“ alte und junge Bekannte und gute Freunde zum Weckruf begrüßen zu können.

Weckruf Ehrung
Nach der Ehrung mit den Rednern stellte sich Günter Künzel den Glückwünschen und Fotografen, von links Landrat Oswald Marr, Kreisvorsitzender Dr. Ralf Pohl, Kreisrat und Gemeinderatskollege Jens Trebes, Ortsvereinsvorsitzender und Jubilar für 50jährige Treue zur SPD Günter Künzel, Norbert Tessmer, MdL Christa Steiger und Altlandrat Dr. Heinz Köhler.

Bericht und Bild: Simone Büttner

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