Wieder Nachwuchs beim SPD Ortsverein Windheim

28. April 2013

Zur ordentlichen Jahreshauptversammlung konnte der Vorsitzende Günter Künzel neben den zahlreichen Mitgliedern auch den Bundestagskandidaten der SPD Norbert Tessmer, den Kreisgeschäftsführer Thilo Moosmann und seinen rührigen Kreisrat und Gemeinderatskollegen Jens Trebes herzlichst willkommen heißen. Nach dem Totengedenken für die verstorbenen Aktivposten Edwin Ruß und den 99jährigen Hans Stauch, der Ehrenmitglieder war und mit seiner SPD alle Höhen und Tiefen in 65 Jahren Parteitreue mitgetragen hat, verlas Jens Trebes das ausführliche und detaillierte Vorjahresprotokoll.

Kreisgeschäftsführer Thilo Moosmann entschuldigte den Kreisvorsitzenden Dr. Ralf Pohl der wichtige Wahlkampftermine im dazugehörigen Stimmkreis in Lichtenfels wahrnehmen wollte.

Schelte gab es für den politischen Gegner und besonders an die Person des Landtagsbewerbers Baumgärtner, der wieder mehr als einmal bewiesen hat, wie er auf einen fahrenden Zug aufspringen kann und sich die Positiva aus den Ergebnissen auf „seine Fahne“ schreibt und dies auch noch öffentlich als seine Verdienste anprangert. Beispiele sind hier die FOS am Rennsteig, wo Baumgärtner einen Außenstelle für Kronach fordert, was Augenwischerei ist und auch die Verbesserung der Landarztsituation durch Befreiung vom Numerus Clausus nicht so funktionieren kann, auch wenn dies aus den Reihen von der FDP kommt.

Der Kandidat des SPD-Kreisverbandes setzt hier auf ehrliche aufrichtige Sachpolitik und will unserer Region das nötige Gehör in der Staatskanzlei und der Landeshauptstadt verschaffen. Gerade die aktuelle „Vettern-Familienwirtschaft“ zeigt wieder mehr als deutlich wie wichtig ein Wechsel im Landtag bei der regierenden Partei notwendig ist, um dieses Machtgehabe der CSU zu einem Ende zu bringen, so Thilo Moosmann.

Moosmanns Dank galt dem rührigen Ortsverein Windheim, der gerade mit dem traditionellen Weckruf morgens um 7.00 Uhr am 1. Mai das sozialdemokratische Gedankengut mit den Fahnen durch den Ort trägt und freute sich schon, wieder am kurz bevorstehenden 1. Mai in dieser Woche in Windheim dabei zu sein. Der Bericht des 1. Vorsitzenden Günter Künzel war etwas kürzer gehalten, als es die Mitglieder in Windheim gewohnt waren, aber die Aktivitäten im Ortsverein sind deshalb nicht weniger geworden, Einladungen zu umliegenden Ortsvereinen und die Vertretung auf Kreis- und Unterbezirksebene war ebenso immer gewährleistet, auch wenn Günter Künzel sich für die Unterstützung bei Jens Trebes dafür bedankte. Kassierer Dr. Rudolf Müller gab einen positiven Kassenbericht ab, der Ortsverein ist auch für die Zukunft gut aufgestellt und Revisor Roland Seifert bestätigte eine ordnungsgemäße Kassenführung und beantragte die Entlastung die einstimmig erteilt wurde.

Aus dem Gemeinderat konnte Günter Künzel erfreuliche Zahlen aus dem verabschiedeten Haushalt verkünden und stellte nochmals deutlich heraus, dass es in diesem Gremium im Vordergrund steht, Gemeinsamkeiten zu finden, den Konsens zu suchen und Signale zu setzen. Die freien Finanzmittel werden in der eigenen Gemeinde hauptsächlich für die Verbesserung der Infrastruktur, die Kindertagesstätten, die Wasser- und Abwasseranlagen verwendet, aber auch für die Erschließung von Baugebieten und die Verbesserung des Brandschutzes. Die erwirtschafteten Gelder fließen in die eigene Gemeinde zurück, wobei auch die Gemeinde Steinbach am Wald sich mit über 10% der zu leistenden Kreisumlage als größter Geldgeber im Landkreis Kronach für den Kreis und seine Belange herausstellt.

Kreisrat Jens Trebes berichtete von seinen Anträgen im Kreistag, die wie z.B. die Ehrenamtskarte bei der nächsten Sitzung zur Abstimmung stehen. Auch im Bereich der Anbindung der KC 18 von Hirschfeld an die B85 sei die Gemeinde ein Nutznießer von den Kreisinvestitionen, hier haben die Baumaßnahmen schon begonnen.

Auch im Juso-Bereich kann man die Erfolge der extrem aktiv gewordenen Gruppe auf Kreisebene sehen, wobei derzeit der Kronacher Bürgermeister die Jusopolitik und ihre Ideen tatkräftig umsetzt.

Bei der anschließenden Wahl der notwendigen Delegierten kam es bei der Versammlung zu folgenden Ergebnissen: Delegierte für die Europawahlkonferenz im UB wurde Diana Stein, Ersatzdelegierter Jens Trebes; Delegierter für die Kommunalwahlkonferenzen wurde Günter Künzel, als Ersatz fungiert hier Diana Stein.

Dem Kandidaten der SPD für den Bundestag Norbert Tessmer oblag dann die Aufgabe die neu ausgestellten Parteibücher an den Nachwuchs bzw. den Zuwachs im Ortsverein Windheim zu überreichen. Mit einer überzeugten Aufbruchsstimmung will Tessmer den „Geist von Langenau“ weiter zu den Sozialdemokraten tragen und als Vorbild für die Neumitglieder dienen, da er selbst schon 42 Jahre der sozialdemokratischen Partei angehört, weiß er genau, was es heißt, zusammenzustehen auch wenn es nicht immer hoch hinaus geht sondern auch mal Täler durchschritten werden müssen. Tessmer forderte nach seiner gerade beendeten Teilnahme am Städtetag in Frankfurt, dass ein Kontrastprogramm mehr als nötig ist, zu dem was gerade in Berlin abläuft.

Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer und an aktuellen Beispielen wie dem Fall „Steuerhinterziehung“ sieht man auch wie wichtig es ist, sich seiner gesellschaftlichen Verpflichtung bewusst zu sen und derer gerecht zu werden. Steuern sind notwendige Abgaben an den Staat, das an die Bevölkerung zurückfließt und stehen allen Bürgerinnen und Bürgern in unserem Land zur Grundsicherung zur Verfügung, in Steueroasen nützen die Gelder aber niemanden. Die Armutspolitik zieht sich weiter von unten nach oben durch und Tessmer forderte nochmals lautstark „einen gesetzlichen Mindestlohn sowie faires Geld für faire Arbeit“. Er warnte davor den sozialen Unfrieden nicht weiter wachsen zu lassen, denn Tessmer ist der Überzeugung das eine gute Bildungsbiografie jedes Einzelnen wichtig ist, damit er in ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis münden kann um für das Alter vorsorgen zu können.

Er wies nochmals darauf hin, dass er die Zeit nutzen möchte um die Menschen und die Region gerade hier im nördlichen Frankenwald kennen zu lernen und lud auch die Mitglieder ein, sich jederzeit an ihn zu wenden, was mit dem neuen Medium „Facebook“ jetzt auch möglich gemacht wurde.

Die Parteibücher für ihre Neuanmeldungen wurden überreicht an Diana Stein und den 20jährigen Johannes Neubauer, der es sich auch an seinem Geburtstag nicht nehmen ließ, der Versammlung beizuwohnen.

JHV Windheim

von links: 1. Vorsitzender Günter Künzel, Bundestagskandidat Norbert Tessmer, Jusokreisvorsitzender Jens Trebes, Diana Stein, Kreisgeschäftsführer Thilo Moosmann und Johannes Neubauer.

Bild und Text: Simone Büttner

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