Kleintettau (vz) . Über den aktuellen Stand und die zukünftige Ausrichtung des Tropenhauses am Rennsteig informierte sich der SPD-Kreisvorstand bei seiner jüngsten Sitzung. Die neue Geschäftsführerin, Gartenbauingenieurin Melanie Hohner, erläuterte bei einem Rundgang durch die Gewächshäuser die Erfahrungen und Optimierungen bei der Aufzucht der tropischen Pflanzen.
Die Kulturen habe man auf Topf-Bepflanzung umgestellt und mit Papaya oder Sternfrucht habe man gute Erträge. Trotzdem zeige sich, dass man bei den Erzeugungskosten deutlich höher als der Markt liege. Gleiches gelte auch für die Fischzucht. Damit sei das Tropenhaus aus den Verkaufserlösen allein nicht zu finanzieren. Ziel sei es deshalb schon von Beginn an gewesen, die hervorragenden Bedingungen des Tropenhauses für Forschungsarbeiten aus dem Biologie- und Agrarbereich zu nutzen. Die Ideallösung wäre die Übernahme durch eine Hochschule wie etwas Weihenstephan. SPD-Kreisvorsitzender Dr. Ralf Pohl und die anwesenden Kreisräte Oliver Skall. Peter Grüdl und Dr. Ralf Völkl erklärten, sei es wichtig, dass jetzt alle beteiligten Träger, Kommunen und politisch Verantwortliche Zusammenarbeiteten, um gemeinsam eine dauerhafte, tragfähige Zukunftsperspektive für das Tropenhaus zu schaffen. Erste Gespräche habe es ja bereits gegeben und es sei wichtig, an der Sache dranzubleiben, weil man angesichts der Defizite nicht mehr viel Zeit für eine Lösung habe.